Polsterstauden (P)
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Rabattenstauden (R)
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Sonstige (S)
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Monat
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Arbeiten
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Hinweise
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März/April
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Nachdem der Boden frostfrei ist,kann mit eventuellen
Pflanzungen oder Nachpflanzungen
begonnen werden. (Ausnahme Arten die Ausdrücklich
zu einem späteren Zeitpunkt
gepflanzt werden sollen) Den
Boden lockern und bei Bedarf mit Nährstoffe versorgen. Im
Herbst nicht vollendete oder begonnene Arbeiten fortsetzen. Alte
Blütenstände und Triebe entfernen .Bei P besonders wichtig !
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Schnittarbeiten grundsätzlich mit scharfen Messer
oder Schere.
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Mai/Juni
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Hauptpflanzmonat
- also hier alle Pflanzmaßnahmen möglichst realisieren.
Die Düngung älterer Staudenbestände
durchführen Besonders wichtig wenn
die Pflanzen zur Blütenknospe ansetzen. Um Fäulniss
bei hoher Bodenfeuchtigkeit zu begegenen ,den
Boden permanent lockern. Bei dichten Beständen
ist dies nur bedingt möglich. Auch hier hilft mulchen auch
um eventuelles Unkraut mit zu unterdrücken .
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Düngung: organisch mit Mist, Kompost oder
Hornspäne anorganisch nur im Notfall wenn keine anderen zu Verfügung
stehen.
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Juli/August
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Je
nach Witterung und Pflanzenbestand erhält die Unktautbekämpfung
besondere Bedeutung . Gewässert
werden nur im selben Jahr neu gepflanzte
Bestände oder Arten die augenscheinlich durch Trockenheit
leiden. Die
meisten Stauden sehen im Moment der Trockenheit nicht
attraktiv
aus,erholen sich aber relativ schnell wieder.
Ein ausschneiden
der verblühten Blumen gewährleistet oft
einen erneuten Flor Aber bitte schneiden
und nicht abreißen ,was Schäden an den Pflanzen nach sich zieht.
Alle
Maßnahmen beziehen sich auf artengerechte Pflanzung !
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Pflanzen mit großer Blattmasse oder überproportionalen
Blütenständen sollte bei Bedarf gewässert werden.Wird zu oft
und zu viel gewässert,dann bleiben Wurzeln in den oberen Bodenschichten
und sind weniger gegen Trockenheit resestent.
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September/Oktober
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Pflegemaßnahmen
wie vor fortführen. Es ist zu beachten das Staudenzwiebeln
zum Teil jetzt aus der Erde genommen werden müssen.
Zum Abtrockenen
an einen luftigen ,nicht der Sonne ausgesetzten Ort lagern Es
kann jetzt auch mit einer Herbstpflanzung begonnen werden. Möglichst
noch vorhandene Hitze vermeiden und natürliche Niederschläge
für die Pflanzung nutzen. Herbstblüher zeigen jetzt ihren Flor und dabei macht es sich erforderlich
R eine entsprechende Stütze zu geben,damit
sie durch Wind und Regen nicht zu Boden gedrückt
werden.
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Wenn das oberirdische Kraut abgestorben
ist ,aber noch erkennbar bleibt,ist der beste Zeitpunkt zum entnehmen
der Zwiebeln. Das Anbinden von oberirdischen Trieben nicht zu eng
und fest praktzieren.
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November/Dezember
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Zum
Teil auch schon Oktober,aber jetzt ist es angebracht seinen
Pflanzenbestand
zu kontrollieren. Das heißt,zu starke Bestände dezimieren
und Teilungen bei Bedarf vornehmen. Schwachwüchsige
Arten
brauchen unsere Aufmerksamkeit,damit sie durch andere nicht
aus unserem Bestand verloren gehen.
Das
betrifft P,R und S. Bei S handelt
es sich um sogenannte Liebhaberpflanzen für die speziell Bedingungen
künstlich geschaffen wurden. Z.B. PH-Wert oder eine
umfangreiche
Dranage! Der Pflegeaufwand für solche Pflanzen ist erheblich,da
bestehende Maßnahmen nicht von langer Dauer sind sondern
von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen. Bei
älteren Pflanzenbeständen ist eine Grunddüngung vorzusehen.
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Bitte beachten das die meisten Stauden eine begrenzte
Standzeit an ein und demselben Platz haben.Um - oder Neupflanzungen
jetzt vornehmen.
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Zur
Beachtung !
Dieser Kalender kann nur eine grobe Anleitung darstellen,denn
die Boden - und Witterungsbedingen sind von Ort zu Ort sehr unterschiedlich
und auch Windverhältnisse spielen eine Rolle. Wichtig ist es, seine
Staudenbestände zu beobachten,um Veränderungen an den Pflanzen
rechtzeitig zu bemerken und Maßnahmen einleiten zu können. Pflanzenschutzmaßnahmen
können erforderlich sein und erstrecken sich über die gesamte Vegetationszeit mit Schwerpunkt bei den Blütezeiten. Es gibt einige Arten die
relativ regelmäßig von Blattläusen befallen werden. Die befallenden
Pflanzen leiden und werden extrem geschwächt oder gehen sogar
ein. In solchen Fällen ist die Anwendung von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln
erforderlich. Aber unbedingt die Hinweise über Anwendung,Erste
Hilfe und Dosierung beachten. In diesem Fall wäre ,"Viel
hilft Viel " , genau das Falsche. Auch die Pflanzen werden durch
Überdosierung geschädigt,einmal abgesehen von der Umwelt. Die
Düngung sollte möglichst ausschließlich mit organischen(natürlichen)Dünger
erfolgen. Kompost ,der auch im Kleingarten leicht zu erzeugen
ist,hat eine hervorragende Wirkung .Er trägt auch wesentlich zu Bodenverbesserung
bei und lockert schwere Böden. Bei älteren Staudenflächen
arbeite ich mit Hornspäne aus dem Fachhandel , die auch eine hervorragende
Langzeitwirkung besitzen. Bei Neuanlagen ist eine Düngung nicht
erforderlich,wenn vor der Pflanzung , der Bodenvorbereitung die notwendige
Aufmerksamkeit
gewidmet wurde
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